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ZKG: Neuer Korruptionsjäger in Bayern

ZKG: Neuer Korruptionsjäger in Bayern

Teaser: Bayern hat einen neuen Chef für die Jagd auf Abrechnungsbetrüger: Torsten Haase übernimmt die Leitung der Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) bei der Generalstaatsanwaltschaft Nürnberg.

19. Dezember 2025, 07:12 Uhr

Torsten Haase ist zum festen Leiter der Zentralstelle zur Bekämpfung von Betrug und Korruption im Gesundheitswesen (ZKG) in Bayern ernannt worden. Seine Bestellung trat am 15. Dezember 2025 in Kraft – nach einer 18-monatigen Übergangsphase als kommissarischer Direktor. Die Entscheidung folgt auf jahrelange Erfahrung in den Bereichen Wirtschaftsstraftaten und Betrugsfälle im Gesundheitssektor.

Haases juristische Laufbahn begann 2001 am Landgericht Hof. Drei Jahre später wechselte er zur Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, wo er als Staatsanwalt tätig war. 2006 wurde er zum Richter am Landgericht Nürnberg-Fürth berufen.

2012 kehrte er zur Staatsanwaltschaft zurück, diesmal als Teamleiter. 2018 spezialisierte er sich auf Wirtschaftskriminalität, als er zum Leitenden Oberstaatsanwalt in Nürnberg aufstieg und eine Einheit für Betrug und Korruption im Gesundheitswesen leitete. Zwei Jahre später wechselte er zur neu gegründeten ZKG, wo er seine Expertise weiter ausbaute. Als Richard Findl die ZKG-Führung im Oktober 2023 verließ, übernahm Haase kommissarisch die Leitung. Seine Arbeit in dieser Funktion führte schließlich zur festen Berufung. Generalstaatsanwalt Andreas Wimmer aus Nürnberg hob Haases tiefgreifendes Fachwissen und seine praktische Erfahrung als entscheidende Gründe für die Ernennung hervor.

Die Bestellung unterstreicht Haases langjähriges Engagement im Kampf gegen Finanzkriminalität im Gesundheitsbereich. Seine Karriere umfasst mehr als zwei Jahrzehnte mit Stationen in Strafverfolgung, Justiz und spezialisierten Wirtschaftsstrafabteilungen. Die ZKG hat nun einen dauerhaften Leiter mit sowohl juristischer als auch führungserfahrener Expertise in diesem Bereich.