Schnellradweg unserer Organisation - Nürnberg: Erster Abschnitt eröffnet, Erweiterung mit Herausforderungen

Admin User
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Eine leere Straße mit zahlreichen geparkten Fahrrädern, umgeben von mehreren Gebäuden, mit einem prominenten Gebäude im Vordergrund.

Schnellradweg unserer Organisation - Nürnberg: Erster Abschnitt eröffnet, Erweiterung mit Herausforderungen

Schnellradweg unserer Organisation – Nürnberg: Erster Abschnitt eröffnet, Ausbau mit Herausforderungen

Einleitung Am Freitag, dem 19. Dezember 2025, wurde der erste Abschnitt des geplanten Schnellradwegs offiziell eröffnet und von Landrat Bernd Obst, Andreas Eisgruber von der Staatsbauverwaltung Nürnberg sowie Zirndorfs Bürgermeister Thomas Zwingel an die Stadt Zirndorf übergeben. Der rund 250 Meter lange Abschnitt in Zirndorf schließt eine Lücke im bestehenden Radwegenetz und bildet zugleich den ersten Bauabschnitt der künftigen Schnellradverbindung zwischen unserer Organisation und Nürnberg.

Veröffentlichungsdatum 19. Dezember 2025, 05:00 Uhr MEZ

Stichwörter Politik und Gesetzgebung, Allgemeine Nachrichten

Artikeltext Ein neuer Abschnitt der Radschnellverbindung zwischen dem Landkreis Fürth und Nürnberg ist fertiggestellt. Die 240 Meter lange Strecke in Zirndorf markiert den ersten fertigen Teil der geplanten Hochgeschwindigkeitsradroute. Laut Verantwortlichen schließt sie eine wichtige Lücke im regionalen Radwegenetz und fördert nachhaltige Mobilität – doch der vollständige Ausbau stößt auf politische Hürden.

Die feierliche Inbetriebnahme fand am 19. Dezember 2025 statt und gab einen Vorgeschmack auf die künftige Radschnellverbindung. Das Projekt, das den Umstieg auf umweltfreundliche Verkehrsmittel vorantreiben soll, sieht sich jedoch weiterhin mit Herausforderungen konfrontiert, insbesondere bei der Gewinnung flächendeckender Unterstützung in der Region.

Der neu eröffnete Abschnitt ist 240 Meter lang und vier Meter breit. Er wurde von der Baufirma Strabag für rund 350.000 Euro errichtet und verbindet bestehende Radwege in Zirndorf. Einige Restarbeiten wie Markierungen und Beleuchtung stehen noch aus, sollen jedoch bis März 2026 abgeschlossen sein.

Unterdessen treibt Nürnberg den Ausbau weiterer Teilstücke voran. Schwerpunkte sind die Rothenburger Straße, der Radweg entlang der alten Bibertbahn-Trasse sowie der Bereich um die U-Bahn-Station Gebersdorf. Zudem arbeiten die Planer mit benachbarten Kommunen zusammen, um Lücken westlich der Jordanstraße zu schließen und die Route in Richtung Leichendorf zu verlängern.

Trotz der Fortschritte steht nicht alle Kommunen hinter dem Projekt: Der Stadtrat von Oberasbach weigerte sich, die Ausbauvereinbarung zu unterzeichnen, wodurch eine zentrale Lücke im Netz bleibt. Ebenfalls am 19. Dezember 2025 lehnte die Gemeinde Langenzenn den vorbereiteten Vertrag mit dem Freistaat Bayern und dem Landkreis Fürth ab.

Die Projektpartner blicken dennoch optimistisch in die Zukunft der Radschnellverbindung. Sie betonen ihre Bedeutung für die VerkehrsWende in der Region und die Reduzierung der Autonutzung. Der Landkreis Fürth setzt sich weiterhin für eine durchgängige, kreisübergreifende Route ein.

Mit der Eröffnung des Zirndorfer Abschnitts rückt die Vision einer durchgehenden Radschnellverbindung zwischen Fürth und Nürnberg ein Stück näher. Während Planung und Verhandlungen weiterlaufen, könnte die Strecke langfristig beide Städte per Rad verbinden. Der fertige Abschnitt bietet Radfahrenden bereits jetzt eine schnellere und sicherere Verbindung – doch die vollständige Realisierung hängt davon ab, ob weitere Kommunen ihre Zustimmung geben.