Uli Hoeneß schießt sich selbst ins Knie

Uli Hoeneß schießt sich selbst ins Knie

Uli Hoeneß schießt sich selbst ins Knie

Teaser: Uli Hoeneß hat zu fast allem eine Meinung – doch oft fehlt ihm das Wissen. Der ehemalige Bayern-Boss scheint um sein Wurst-Imperium zu bangen. In einem Podcast beim Radiosender Antenne Bayern wettert Hoeneß gegen vegane Ernährung: Sie mache Menschen auf Dauer krank, und Veganer seien militant. [https://our-website/wp-content/uploads/2021/10/podcast_14419_antenne_bayern_sonntagsfruhstuck_mit_katrin_muller_hohenstein_episode_565854_uli_hoeness.mp3] Antenne Bayern – Sonntagfrühstück mit Katrin Müller-Hohenstein:„Ein bisschen Vegetarier akzeptiere ich noch, Veganer überhaupt nicht…“

Uli Hoeneß, ehemaliger Präsident des FC Bayern München und Wurstfabrikant, hat mit scharfer Kritik an veganer Ernährung eine Debatte ausgelöst – obwohl er selbst eine Herzprobleme in der Vergangenheit hatte, die oft mit übermäßigem Fleischkonsum in Verbindung gebracht werden. Seine Äußerungen haben nun eine direkte Reaktion der Tierrechtsorganisation PETA hervorgerufen.

Hoeneß, der in Nürnberg die Fleischwarenfirma HoWe Wurstwaren KG gründete, behauptete kürzlich, vegane Ernährung mache Menschen auf Dauer krank. Zudem bezeichnete er Veganer als „militant“ und wies pflanzliche Ernährung als ungesund zurück. Sein Unternehmen, das heute von seinen Kindern geführt wird, produziert weiterhin traditionelle Fleischwaren.

Die Kritik kommt zu einer Zeit, in der immer mehr Menschen aus gesundheitlichen, ökologischen oder ethischen Gründen zu pflanzlichen Ernährungsformen wechseln. Zahlreiche Studien bringen einen hohen Konsum von Fleisch und Milchprodukten mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes Typ 2 in Verbindung – beides Probleme, mit denen Hoeneß selbst zu kämpfen hatte. Bereits 2014 hatte der Geschäftsführer der Rügenwalder Mühle, eines großen Herstellers pflanzlicher Fleischalternativen, verarbeitetes Fleisch mit Zigaretten verglichen und es als „die Zigarette der Zukunft“ bezeichnet.

Als Reaktion auf Hoeneß‘ Aussagen lud PETA ihn ein, am Veganstart-Programm der Organisation teilzunehmen. Die Tierrechtler hoffen, ihm die Vorteile einer pflanzlichen Ernährung aufzuzeigen – besonders mit Blick auf seine medizinische Vorgeschichte.

Hoeneß‘ Äußerungen unterstreichen den anhaltenden Konflikt zwischen der traditionellen Fleischindustrie und dem wachsenden Trend zu pflanzlichen Alternativen. Seine gesundheitlichen Probleme und sein unternehmerischer Hintergrund verleihen der Diskussion zusätzliches Gewicht. PETAs Angebot lenkt nun die Aufmerksamkeit darauf, ob seine Ernährungsgewohnheiten künftig über sein Wohlbefinden entscheiden könnten.