Bayern startet Wasserstoff-Ära mit Pipeline HyPipe One nahe Österreich
Bayern startet Wasserstoff-Ära mit Pipeline HyPipe One nahe Österreich
Regierung genehmigt Wasserstoff-Pipeline HyPipe One
Ankündigung Die Regierung von Oberbayern hat den Bau der 15 Kilometer langen Wasserstoff-Pipeline HyPipe One genehmigt.
Artikeltext Bayern hat einen entscheidenden Schritt in Richtung seiner Wasserstoff-Zukunft gemacht. Die Landesregierung hat den Bau von HyPipe One genehmigt, einer 15 Kilometer langen Pipeline in der Nähe der österreichischen Grenze. Dies markiert die erste Phase eines deutlich größeren Netzes, das für die frühen 2030er Jahre geplant ist.
Die Planungsgenehmigung für HyPipe One erteilte Bayerns Wirtschafts- und Energieminister Hubert Aiwanger an den Netzbetreiber Bayernets. Das Projekt sieht die Umrüstung bestehender Erdgasleitungen für den Wasserstofftransport vor, was sowohl Zeit als auch Kosten spart. Die Umbaumaßnahmen sollen noch in diesem Jahr beginnen.
Die Pipeline ist Teil der übergeordneten Initiative HyPipe Bayern, die von der Europäischen Union als „Vorhaben von gemeinsamem Interesse“ (PCI) eingestuft wurde. Sie wird den bayerischen Chemiedreieck-Raum um Burghausen mit Wasserstoff versorgen und an internationale Importrouten angebunden. Dazu zählen der SoutH2-Korridor und H2EU+Store, die Bayern mit den europäischen Wasserstoffnetzen verbinden.
Nach Fertigstellung wird HyPipe One den Ausgangspunkt für Bayerns 300 Kilometer langes Wasserstoff-Grundnetz bilden. Das vollständige Netz soll in den frühen 2030er Jahren in Betrieb gehen und passt damit zur nationalen Wasserstoffstrategie Deutschlands. Zudem soll das Projekt Unternehmen in Burghausen und Ingolstadt langfristige Planungssicherheit bieten.
Die Genehmigung von HyPipe One ebnet den Weg für Bayerns Wasserstoff-Infrastruktur. Durch die Nachnutzung alter Gasleitungen werden Kosten gesenkt und die Entwicklung beschleunigt. Das vollständige Netz wird schließlich industrielle Zentren mit internationalen Wasserstofflieferungen über Österreich verbinden.
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